26.01.2017

Ein Quiltmuster-Sampler

Lange habe ich überlegt, wie ich am liebsten meine verschiedenen Quiltmuster als Übersicht haben möchte. Ich könnte ein Buch vollmalen mit vielen Linien oder auch Loseblattsammlungen anlegen. Tatsächlich hatte ich viele Muster auf große Karteikarten gemalt. Aber dann habe ich diesen Nähzimmersampler genäht und das gefiel mir ausgesprochen gut. Was also, wenn ich einfach verschiedene gequiltete Blöcke zusammenfüge? Und in den Blöcken habe ich keine gepatchten Muster, sondern einfach nur gequiltete Musterreihen? Wir MCQs waren uns einig: Das wäre mal ein Anreiz zum Üben.

Also habe ich billigen Stoff (es kann natürlich auch der teure Patchworkstoff sein) aus meinen Kisten gezogen und 12,5 Inch große Quiltsandwiches hergestellt (Oberseite + Vlies + Unterseite.) Auf die Oberseite kamen Linien in gleichmäßigen Abständen. Diese Linien habe ich mit meinem Walkingfuss gequiltet. Gerade Linien könnten ja auch mit dem Freemotionfuss gequiltet werden. Aber ganz so krumm und schief wollte ich es dann doch nicht haben...

 Nicht vergessen: Den Transporteur versenken, die Stichlänge gegen Null einstellen, evtl. Quilthandschuhe anziehen, tief Luft holen und los geht es...

Mein Freemotionfuss

Quiltsandwiches vorbereiten...

Quiltsandwiches sind vorbereitet

Aufwärmübungen auf einem Übungssandwich machen...


Ein Übungsstück zum "Aufwärmen"


Zwischen den Einteilungslinien habe ich noch Linien eingezeichnet, damit die Muster nicht so aneinanderkleben.

Markierungen und los geht es



Erste Entwürfe und eine Ideensammlung in einem Heft.


Erste Entwürfe und erstes Samplerquadrat

Bevor ich angefangen habe mit Quilten, habe ich die Muster auf Papier gemalt. Die Amerikaner nennen es Doodling. Das gefällt mir gut. Also erst mal doodeln, doodeln, doodeln und dann auf einem Übungsstück mit der Maschine weiterdoodeln, aufwärmen, um die richtige Geschwindigkeit und den Rhytmus zu finden und dann geht es erst an das eigentliche Musterstück.

Ausgewählt habe ich als erstes das Allerweltsmuster Stippling.... Dann ging es weiter fast mit Schreibübungen: ein paar Bögen, l-s und e-s vorwärts und rückwärts. Wer jetzt denkt, das ist doch einfach, der sollte es einfach aufmalen und das ganze gleichmässig nachmachen. Anschließend das Ganze mit der Nähmaschine....


Das erste Musterblatt


Zum Schluss noch die Unterschrift unten in die Ecke und damit ist das erste Sandwich fertig.
Mir hat es Spaß gemacht. Habt Ihr auch schon einfach so geübt? Ich übe weiter und habe mir schon die nächsten Muster ausgesucht. Vielleicht mache ich auch einfach mehrere Blöcke untereinander. Das passt besser an die Wände in dem Nähzimmer.  Den oder die Sampler hänge ich auf und sehe alle Muster auf einem Blick. Zusammenfügen werde ich die Blöcke mit der Quilt-As-you-Go-Methode. Dagmar dagegen möchte die einzelnen Sandwiches in einem Musterbuch zusammenfassen. Was könnte man denn sonst noch mit den Quadraten machen?
Vielleicht habt Ihr auch Lust auf die Mustersammlung?

Bis bald
Martina und die










7 Kommentare:

  1. Hallo Malu,
    diese Idee begeistert mich sehr! Gleichzeitig wäre es für mich die ideale Art zum Üben. Das mit quilt-as-you-go interessiert mich grad sehr, ich überlege ob ich die Blöcke des 6K12B in dieser Methode verarbeite?!
    Hab ich noch nie so gemacht und bin grad dabei mich darüber einzulesen. Es gibt ja verschiedene Methoden der Endfertigung. Wär das vielleicht mal ein Thema für euch?
    LG eSTe

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  2. Das ist eine richtig gute Idee. Ich habe immer großen Respekt vor FMQ. Aber deine Idee behalte ich mal im Hinterkopf.

    Gruß Marion

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  3. Ja Martina, da stehe ich noch vor einem grossen Berg. Die Neugierde ist gross. Der Respekt aber auch. Das wäre ein nächster grosser Schritt für mich.
    Bewundere deine FMQ-Fähigkeiten.
    Gruss Renate

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  4. Hallo Malu,
    das hast du toll beschrieben und erklärt. Ich bewundere dich für deine Ausdauer, ich bin mir sicher am Ende deiner Reise wirst du einen tollen Schatz in Händen halten.
    Liebe Grüße
    Birgit

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  5. Hallo Martina,
    sowas hatte ich mir auch schon ausgedacht, nur an der Umsetzung haperts...

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  6. Liebe Martina,
    mit meinen Quiltübungen bin ich bisher noch nicht weit gekommen. Oft fehlt es einfach am Aufraffen. Aber mit dieser Idee, ein Quiltmusterbuch anzulegen, kann ich mich total anfreunden. Man kann seine Fortschritte dokumentieren. Hat alles geordnet zusammen und kann immer nachsehen, was man zu letzt geübt hat.
    Die Idee ist einfach klasse. Ganz vielen Dank fürs Teilen.
    Lieben Gruß
    Angie

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  7. Ah, was für eine wunderbare Idee! Übers Doodeln bin ich noch nicht hinausgekommen, aber so einen Sampler zu nähen begeistert mich sehr. Mir gefällt die Analogie zu den Schreibübungen, die man in der Grundschule gemacht hat. Nichts anderes ist es nämlich als: viel Übung! (Und ein bisschen Begabung, na gut.) lg, Gabi

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