25.10.2018

Garne, Garne, Garne,...

Wie wir schon angekündigt hatten berichten wir (Dagmar und May) heute über Garne.

Wir hatten in Birmingham beim FoQs einen Workshop bei Cindy Needham. Zunächst konnten wir uns unter dem Workshoptitel "Thread therapy" nicht allzuviel vorstellen, waren aber so neugierig, dass wir uns beide- unabhängig voneinander- zu diesem Kurs angemeldet hatten. 

Cindy erklärte uns sehr viel zu den einzelnen Fadentypen und zeigt uns an Beispielen, wie unterschiedlich die Strukturen und Oberflächen damit aussehen. 



Folgende Idee haben wir für uns mitgenommen:

Quilten eines Musters auf gleichem Stoff mit gleichem Batting, aber mit unterschiedlichen Garnen. Die Erfahrungen, die wir dann damit machen, erscheinen uns sehr wertvoll für die eigene weitere "Quiltkarriere". 

Es wurde uns auch sehr deutlich, wie die Garne, die Fadenspannung und die Nadeln zusammenspielen. Einige Nähunfälle konnten wir dadurch für uns erklären und werden diese hoffentlich nicht mehr machen;-).

Sie erklärte uns auch, wie sie bei ihrer Arbeit vorgeht. Sie überlegt zunächst Konturen und füllt diese nach und nach aus (diese Vorgehensweise haben wir auch von anderen Quiltern gehört), also anders als ich (Dagmar) es bisher gemacht habe (und May ist kein bisschen besser).

Aber es waren immer wieder diese "das-wollte-ich-noch-sagen" Tipps, die wir beide aufgesogen haben, und die uns begeisterten.

Da wir keine Werbung machen wollen, fällt es uns nun sehr schwer die Ergebnisse und ausführlichen Beschreibungen der einzelnen Garne und Garnsorten im einzelnen aufzuführen.

Bei allen großen,bekannten Garnherstellern gibt es auf den Homepages Erklärungen zu der Beschaffenheit des Garns; bei manchen sogar Angaben, welche Nadelstärke und welche Fadenspannung günstig ist. Diese könnt ihr euch anlesen und vielleicht dann selber vergleichen und ausprobieren.

Ein Beispiel: es gibt ein sehr dünnes Unterspulengarn (60 wt) aus Polyester, das vor allem  beim Longarmquilten fast überall optimale Eigenschaften hat; egal ob ich es mit einem anderen Polyestergarn oder mit einem Baumwollgarn kombiniere.

Es gibt so viele verschiedene Garne. Bei der Reißfestigkeit sollte ihr bei den BW-garnen auf die Bezeichnungen extra-long staple achten, die etwas über den einzelnen versponnen Faden aussagt. Je länger dieser ist, je stabiler/ reißfester ist das Garn. 
Auch die Angabe, ob der Faden aus einem, zwei oder drei Einzelfäden besteht ist für die weitere Verarbeitung wichtig.

Besonders beeindruckt hat uns die Erklärung, warum Metallicgarne von kleinen Rollen schlecht bzw. gar nicht mit der Maschine verarbeitet werden können; sie haben einen Memoryeffekt- es sieht nach dem Abrollen aus wie flexibles Telefonkabel und das wiederum sorgt dafür, dass das Garn auf der Nähmaschine reißt.

Wie eine Garn von der Rolle abgewickelt wird, spielt auch für die Verarbeitung eine große Rolle.
Also ihr lest es schon, die Garne und ihre Eigenschaften sind eine Wissenschaft, der wir uns ein wenig mehr zuwenden sollten, um noch eindrucksvollere Ergebnisse zu erzielen.

Wir probieren nun aus, macht ihr mit?

Dagmar, May und die



 




4 Kommentare:

  1. Jetzt habt Ihr mich total neugierig gemacht und ich freue mich auf Eure Hinweise bei unserem nächsten Treffen.
    Bis dahin viele Grüße
    Martina

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  2. Hej,
    Das klingt total interessant:-) mal sehen, was daei rauskommt....Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

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  3. Das ist wirklich ein interessantes Thema, am meisten an Kursen freue ich mich auch über diese "das-wollte-ich-noch-sagen-Tipps", da habt ihr einen sehr treffenden Ausdruck gefunden. Denn dabei erfährt man die wichtigen Kniffe aus der Praxis, die man in keinem Buch finden kann.
    LG eSTe

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